Schmiede Gin: „Handwerklich destillierter Gin, der die Kunst der Destillation und des Weinbaus miteinander vereint.“
29. Juni 2018Die zwei „Schmiedemeister“ Markus Schlägel und Maximilian Franzen stammen beide aus aus einem Weingut in Bremm an der Mosel. Der Ort liegt direkt am steilsten Weinberg Europas. Die zwei Freunde planen und arbeiten bereits 3 Jahre an dem Traum der eigenen Brennerei. Wir sprechen mit den beiden über ihre Gründungsgeschichte.
Markus und Max, wie seid ihr zum Gin gekommen?
Die Idee zum Schmiede Gin ist uns an einem Sommerabend auf der Terrasse bei einem Glas Mosel Riesling und einer Zigarre gekommen. Wir sind beide in einem Familienweingut aufgewachsen und wollten die Brennerei von Markus Großvater neu aufbauen. Dabei kam uns die Idee, dass wir doch mit dem Wein als Grundlage einen Gin produzieren könnten. So haben wir die Möglichkeit, die zwei Bereiche
Weinbau und Destillation, miteinander zu vereinen oder anders ausgedrückt zusammen zu schmieden.
Wie lange seid ihr mit eurem Gin am Start?
Die erste Batch haben wir im März 2018 abgefüllt. Bis heute haben wir drei Microbatches gebrannt, wobei jede Batch nur circa 110 Flaschen enthält. Die mit Sorgfalt und mit viel Liebe ins Detail hergestellten Flaschen sind echte Einzelstücke. Jede von ihnen wird handschriftlich mit der entsprechenden Nummer versehen. Eben 100% handcrafted.
Was zeichnet euren Gin besonders aus?
Die Trauben für den Weinbrand, der die Basis des Schmiede Gin’s bildet, stammt aus den steilsten Schiefer-Weinlagen Europas. Der Bremmer Calmont hat eine Steigung von durchschnittlich 70°. Daher nennen wir unseren Gin auch den steilsten Gin. Insgesamt sind es 16 Zutaten geworden, die unserem Gin einen einzigartigen Geschmack geben.
Zum Beispiel verwenden wir Holunderblüten, Mandeln, Kubebenpfeffer, Zitronenmelisse, Lorbeer, Zimt und weitere Kräuter und Gewürze. Die Wacholderbeeren und die Botanicals werden über mehrere Tage im Weinbrand mazeriert. So können alle Aromen aus den Zutaten von dem Weinbrand aufgenommen werden. Dann werden die Wacholderbeeren und Botanicals zusammen mit dem Weinbrand sehr langsam und schonend gebrannt.
Wir lassen uns Zeit beim Brennen, denn so entsteht ein sehr feiner und aromatischer Gin. Nachdem wir dem Gin zwei Wochen Ruhe gegönnt haben, wird er auf Trinkstärke herabgesetzt. Außerdem verfeinern wir den Gin mit einem Tresterbrand.
Wie sieht eure perfekte Zubereitungsempfehlung für euren Gin aus?
Am liebsten trinken wir unseren Schmiede Gin mit Fever Tree Indian Tonic oder Fentimans Indian Tonic Water. Dazu nehmen wir eine Limettenzeste oder Sternanis.
Unser Cocktail Favorit ist ganz klar der Schmiede Gin Mule in einem Kupferbecher. Dazu füllen wir den Becher halb mit Eis und geben den Gin und den Saft einer halben Limette hinzu. Den Becher mit Ginger Beer auffüllen und im Anschluss mit Gurkenscheibe und einer Limettenzeste verzieren.