Ginmacher: „Individueller Gin, hergestellt in einer kleinen Münchner Gin-Manufaktur“

19. Juni 2018 Aus Von Redaktion
Ginmacher: „Individueller Gin, hergestellt in einer kleinen Münchner Gin-Manufaktur“

Ginmacher Lavendel Gin Tonic

Wir haben mit Alexander über seinen Ginmacher Gin gesprochen.

Alexander, wie bist du „auf den Gin“ gekommen?

Alles begann im Jahr 2013. In einer Zeitschrift wurde über die perfekte Hausbar berichtet und welche Alkoholsorten diese enthalten sollte. Whisky, Rum, Wodka – und natürlich Gin. Im Idealfall zwei Flaschen von jeder Alkoholsorte zur Auswahl für die Gäste.

Die ersten beiden Gin-Sorten waren schnell gefunden: Tanqueray No. Ten sowie Beefeater. Meine Bar sprach sich im Freundes- und Bekanntenkreis schnell herum und bei unserem nächsten Sommerfest erhielt ich meinen nächsten Gin geschenkt – einen Monkey 47. Der Grundstein für Ginmacher war gelegt!

Es war nicht explizit der Monkey 47, der den Stein ins Rollen brachte, sondern die Erkenntnis, dass Gin ein sehr komplexes und interessantes Produkt ist. Jede meiner drei Gin-Sorten schmeckte anders und auch der Geruch variierte stark. Das machte mich neugierig.

Aus drei Gin-Sorten wurden zehn, später 50. Über die Jahre ist Gin zu meiner Leidenschaft geworden und meine Hausbar beinhaltet über 130 verschiedene Gins. Dazu steht im Keller immer das passend gekühlte Tonic Water bereit.

Der nächste Schritt war logisch: ich wollte nicht nur Gin sammeln, sondern selbst destillieren – und die Botanicals selbst auswählen. Die Idee des personalisierten Gins war geboren. Es folgten Weiterbildungen in Gin-Destillation und der Kauf zweier Destillen. Tag für Tag erprobte ich verschiedene Verfahren zur Herstellung von Gin, bis ich die für mich perfekte Methodik entwickelt hatte.

Mit der Gründung von Ginmacher möchte ich es jedem ermöglichen, sich seinen personalisierten Lieblings-Gin nach Hause zu bestellen. Nach alter Tradition von Hand destilliert, abgefüllt und beschriftet – jeder Gin ein Unikat!

Wer keinen eigenen Gin zusammenstellen möchte, kann bei Ginmacher die Hausmarke des Brennmeisters, den Ginmacher Gin, im Gin-Shop erwerben. Der Gin wird in sehr kleinen Batches (max. 6 Flaschen pro Batch) hergestellt. Er ist dezent wacholderbetont mit ausgeprägter Zitrusnote, durch floralen Lavendel in Verbindung mit weiteren, ausgefallenen Botanicals abgerundet. Der Gin wurde bereits mehrfach von verschiedenen Gin-Blogs getestet und hat in Summe ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Wie lange seid ihr mit eurem Gin am Start?

Ginmacher gibt es seit Mai 2018.

Was zeichnet euren Gin besonders aus?

Ginmacher verwendet nur beste Rohstoffe. Dies fängt beim Grundprodukt, dem Neutralalkohol an, welcher in der höchsten Qualitätsstufe von einer schwäbischen Brennerei zugekauft wird. Viele der verwendeten Botanicals stammen aus dem heimischen Garten. Die zugekauften Botanicals werden gezielt ausgesucht, um eine hohe und gleichbleibene Qualität für jeden einzelnen Gin zu gewährleisten.

Ginmacher Gin

Ginmacher Gin

Das wirklich Besondere: bei Ginmacher ist jeder Gin anders! Der Kunde bestimmt das Rezept, das ist einmalig! Mit einer Auswahl aus über 60 Botanicals kann sich jeder seinen Wunsch-Gin zusammenstellen, dieser wird dann in einem Single-Batch-Verfahren destilliert. Auf Wunsch überprüfe ich nochmals die gewählte Rezeptur und gebe Tipps, wie ggf. die Botanical-Auswahl noch angepasst werden kann.

Jeder Gin wird, abhängig von den verwendeten Botanicals, aus einer Mischung von Mazeration und schonender Dampfextraktion von Hand hergestellt. Diese Methode verleiht dem Gin sein weiches und rundes Aroma.

Wie sieht eure perfekte Zubereitungsempfehlung für euren Gin aus?

Die perfekte Zubereitung für unsere Hausmarke, den Ginmacher Gin:

  • ein Ballonglas
  • viel Eis
  • 5cl Ginmacher Gin
  • ein eisgekühltes Thomas Henry Tonic Water
  • eine Zitronenzeste und Lavendelblüten als Garnitur

Wer es etwas herber mag, fügt dem Gin Tonic zusätzlich noch zwei bis drei zerdrückte Wacholderbeeren hinzu. Ein frischer und blumiger Gin Tonic für jeden Anlass!

Vielen Dank für das Interview, Alexander!

Habt ihr Fragen an Alexander? Dann stellt sie jetzt hier in den Kommentaren.